Konzept für Brandenstein aka Wa te Darand

Hallo.

Der zukünftige Fahrplan für Brandenstein sieht Folgendes vor:

Die Gemeinschaft der Angamon Gläubigen hat über die Jahre vielfältige Erfahrungen gesammelt. Grenzen, die einst für unerschütterlich galten, wurden verschoben, an anderen versagte die Gemeinschaft kläglich. Besonders die Erfahrungen mit dem mächtigen Dämon Sha'Naz'Guhl sind prägend. Sein zerstörerisches Werk ist auch heute noch ersichtlich und lässt vor Ohnmacht das Blut erkalten. Der wahr gewordene Albtraum all jener, die herrschen und erschaffen wollen, ist zwar verbannt, aber seine Hinterlassenschaft sind weiterhin noch Grund, über den Sinn von Verwüstung und Zerstörung zu diskutieren. Das Ödland besitzt nur einen Wert, es dient als Puffer zwischen Grünland und den Ortschaften der Angamon Gläubigen. Denen inzwischen klar geworden ist, das mit blinder Zerstörung der Krieg aufgrund zahlenmäßiger Unterlegenheit nie zu gewinnen ist. Jeder brachiale Schlag gegen die Lichten füttert nur den Widerstand der sogenannten freien Völker. Jeder gerufene, losgelassene Dämon schürt nur die Wut auf die Angamon Gläubigen. Geist und Herz der einfachen, nicht Angamon glaubenden, kann nur erobert werden, wenn die Lebensbedingungen gut und am besten für alle gleich sind. Statt ein weiteres totalitäres Regime zu errichten und die Untertanen mit Angst und Furcht zu unterdrücken, beschreiten die Angamon Gläubigen einen anderen Weg, ein Weg der auf Verständnis, Glaubensfreiheit und das Recht auf Selbstbestimmung beruht. Brandenstein wurde als Ort ausgewählt - immerhin gehört Malthust dem Pakt der Viereinigkeit an, die besonders eifrig gegen Diener Angamons vorgehen (Lehen Vandrien als Beispiel) - wo diese neue Ordnung entstehen soll. Es wird all jenen eine Heimat sein, denen anderswo Verfolgung, Zwangsbekehrung oder gar Tod drohen. Ein Ort der Neutralität, kein Glaube wird abgelehnt, keiner Person wird Eintritt verwehrt, außer es ist offensichtlich, das die Person gegen die Neutralität verstoßen will. Niemand wird ausgeschlossen solange die Gesetze eingehalten werden. Das bedeutet allerdings auch, das es Gesetze geben wird, für Anarchie ist kein Platz. Die Gesetzgebung und Machtausübung liegt in den Händen der Angamon Gläubigen. Es wird nicht einen Anführer geben, sondern jeder Angamon Gläubige ist gleichberechtigt, alle anderen Bewohner von Brandenstein haben keinen Einfluss auf Gesetzgebung und dergleichen.

Zusammengefasst:

- Brandenstein wird zum Ort der Neutralität und Glaubensfreiheit erklärt. Jedweder Glaube ist erlaubt, nur die öffentliche Auslebung des Glaubens ist verboten
- Kein Adelssystem, stattdessen regelmäßige Treffen und Entscheidungen der Angamon Gläubigen zum Wohle der Stadt
- Grundsätzlich kann jeder in Brandenstein leben, der die Gesetze, vor allem aber die Glaubensfreiheit achtet
- Es werden Verträge mit anderen Fraktionen (Nortraven, Ritter, Falkensee, Elfen usw.) angestrebt
- Brandenstein wird kein Ort der Anarchie, sehr wohl aber Ort für allerhand Bösewichte. Vor allem Druiden, Hexen, Enhor- und Gohor Gläubige sind willkommen - sofern sie überhaupt in einer Stadt leben wollen
- Anlaufstelle für alle neuen Angamon Gläubigen, statt Ewigkeiten zu suchen, um Anschluß zu finden

Extreme Standpunkte mögen nicht vollständig verschwinden, aber aus schwarz/weiß soll dunkelgrau und schneegrau werden. Eine Annäherung durch Rücksicht und Verständnis, statt abspulen von Verleumdungen und einseitiger Wahrheiten. Ich vermute, gerade die Glaubensfreiheit aufrecht zu erhalten, das Gleichgewicht zu bewahren wird für genug Spannung und Unterhaltung sorgen.

Era

Klingt sehr geil, wenn man nun noch wirklich demokratische Entscheidungswege definiert, kanns auch auf Dauer was werden.
So zB werden alle Entscheidungen in einer Volksabstimmung aller Bewohner der Stadt getätigt, wer dran teilnimmt hat auch das Recht mitzugestalten.
Allerdings sollte die Angamonspielerschaft, repräsentiert durch einige Personen, bei allen Entscheidungen ein Vetorecht haben.

Nur wenn man wirklich alle gleich behandelt und sie auch in wirklich _ALLE_ Entscheidungen involviert... kann Brandenstein in Angamonhand bestehen.

Hmm. Demokratisches Wahlsystem würde sehr wahrscheinlich dazu führen, das wir aufgrund zahlenmäßiger Unterlegenheit aus der Stadt gewählt werden Und praktisch gesehen, wird es ohnehin schwierig Einigkeit zwischen den Angis zu bewahren, dann noch alle anderen einbinden?

Era

Demokratie hat auf 7w noch nie funktioniert.

Danke Era für's Zusammenschreiben.

Ich würde gerne noch etwas auf die Bedingungen und Voraussetzungen eingehen. Sprich: Welche Möglichkeiten haben wir (von Verträgen abgesehen), den Status-Quo zu wahren?

Fakt ist, dass die Spielerzahlen zu gering sind, um ein vollständiges Wirtschafts-System zu etablieren. Man könnte also bspw. versuchen, bestimmte Zweige zu monopolisieren, so dass es nur noch Tränke in Neu-Brandenstein gibt. Und man müsste auch sonst irgendwelche Druckmittel ausfindig machen, von Geiselnahmen über bestimmte Reliquien die in unserer Gewalt sind und bei Angriff zerstört werden, bis hin zu Dämonenschaaren und Skelett-Armeen die zwischen Brandenstein und Falkensee nur darauf warten, von uns losgetreten zu werden. Ohne diese (künstlich) geschaffenen Barrieren würden wir in zwei bis drei Wochen überrannt werden und unser glorreicher Plan Brandenstein zu bevölkern wird im Nichts erstickt.

Zum Thema Führung würde ich vorschlagen, dass wir uns grundsätzlich zumindest anfänglich noch dem Skelett-Fürsten unterwerfen, der mit entsprechender Armee-Stärke und Event-Support sicher ein wichtiger Bündnispartner wäre. Eingesetzt von diesem könnte dann bspw werden:
. Ein Statthalter, direkte Schnittstelle zum Skelett-Fürsten
. Vertreter der großen Institutionen: Akademie, Schattenhand, Bruderschaft

Damit hätten wir einen Führungsapparat aus vier Spielern und an der Spitze wäre wie auch am Beispiel von Ersont ein Event-Char.

Zuletzt würde ich vorschlagen, dass wir Brandenstein aus Designsicht längerfristig umgestalten lassen. WENN wir mit Brandenstein einen Gegenpol schaffen wollen zu Falkensee, dann sollte dieser auch optisch auffällig sein. Sprich: Düstere Optik, noch stärker ausgeprägt als in Angihausen (was für mich aussieht wie Südfall in noch friedlicher). Gargoyles und andere Wesenheiten auf den Dächern. So ein bisschen wie eine wirkliche Festung des Bösen, quasi. Damit hätte der Ort auch mal sein ganz eigenes Flair.

Cheers,
das Weißhaar

Era schrieb:Hmm. Demokratisches Wahlsystem würde sehr wahrscheinlich dazu führen, das wir aufgrund zahlenmäßiger Unterlegenheit aus der Stadt gewählt werden Und praktisch gesehen, wird es ohnehin schwierig Einigkeit zwischen den Angis zu bewahren, dann noch alle anderen einbinden?

Era

Daher schrieb ich oben ja auch etwas von einem Vetorecht der Angamonanhänger.
Wir können effektiv nicht aus der Führung entfernt werden, weil wir mit unserem Veto immer dagegen stimmen würden.

Doch sollte hier keiner so naiv sein zu denken, Brandenstein wird lange genug existieren, wenn wir genau wie andere Lehen auch einen von oben herab sehenden Herrschaftsapparat haben, das wird nicht funktionieren.
Es wird nicht ohne Einbindung von wirklich allen Bewohnern klappen, auch den abgewracktesten Pennerchar, Brandenstein in Angihand von den anderen Lehen abzuheben.

Also, Entscheidung von allen Bewohner per Abstimmung in einer Art Plenarsaal, ein Vetorecht verbleibt einzig und allein bei den Anhängern Angamons.
Wunderbar verbindet werden könnte das Ganze mit einer Art "Grundgesetz", welches die Grundlage unserer Besatzung bildet und nur mit einer 3/4 Mehrheit aller Abstimmenden geändert werden kann, wobei die Angänger Angamons auch hier ein Vetorecht besitzen.

Sers.

Zum Wahlsystem:

Ich verstehe deine Ansichten, Manai, kann mir aber weiterhin kein demokratisches System auf 7w vorstellen, das ist mir schlicht zu modern. Mit einem Vetorecht könnte ich allerdings Leben, auch mit einer Art von Grundgesetz, in dem möglicherweise geschrieben steht, das die Machtausübung allein durch die Gemeinschaft der Angamon Gläubigen erfolgt, weitreichende Entscheidungen werden mit den Bewohnern von BS/Darand besprochen, wobei wir, die Angis, dank des Veto Rechts ohnehin am Ende unseren Willen durchsetzen können. Ich würde sogar dazu tendieren, einen Posten zu schaffen, welcher durch einen nicht Angamon Gläubigen besetzt wird. Zu diesem Posten gelangt nur, wer in einer demokratischer Wahl aller Bewohner der Stadt als Sieger hervorgeht. Damit erschaffen wir einerseits ein Puffer zwischen der normalen Bevölkerung und der Gemeinschaft der Angis und andererseits halten wir uns aus dem alltäglichen Geschäft, Bürokratie und weniger wichtige Angelegenheiten heraus; d.h. Wir geben ein Stück unserer Macht ab, bei genauer Betrachtung fällt jedoch auf, das wir auch weiterhin herrschen und bestimmen - Getreu dem Teile und herrsche Prinzip.

Optische Veränderungen:

Ich würde nicht die komplette Stadt umbauen, oder allzu gruselig gestalten, das wirkt wieder so Klischee verseucht. Lieber kleine Änderungen, die die Unterschiede verdeutlichen. Bitte keine Lava, tote Bäume, mit Ruß befleckte Häuserfassaden und blutige Symbole an jeder Ecke. Stattdessen lieber ein Viertel erschaffen, was eindeutig Angamon gewidmet ist. Am besten direkt am Hafen, wo ich auch am liebsten die neue Burg hätte. Eine art Mini Hafenfestung innerhalb der Stadtmauern, umgeben von einem Tempel und anderen kleinen Gebäuden. Das Viertel ist in der Nacht weniger stark beleuchtet, einige Gargoyls auf den Dächer, hier und da dunkle NPC Wachen, keine Taverne oder Spielerhäuser in der Nähe. Eine Art Regierungs-, Tempel- und Militärsitz der Angis.

Ansonsten gilt:

Öfters mit den Angi Chars ig sein. Wir verspielen jedwede Unterstützung, wenn nur 1-2 Angis pro Abend durch BS schlendern...

Era

AHAHAHAHAAHAH. Ihr seid so naiv! Sobalds soweit ist, werd ich euch unter die Nase reiben: "Ich habs euch ja gesagt!"